Ein Streifen blauen Himmels zog sich am Horizont entlang. Zuvor hatte es über den Inseln geregnet, nun setzte sich wieder
die Sonne durch. Die Farben eines Regenbogens und das Erscheinen eines Sportflugzeuges lenkten ihre Gedanken blitzartig in jene Richtung, die sie in diesen Tagen häufig
einschlugen.
Was hatte sie alles probiert, um ihn spüren zu lassen, wie es in ihrem Inneren aussah. Er jedoch schien restistent gegen alle äußeren
Einflüsse. Jetzt, im Nachhinein, konnte sie es verstehen und doch hätte sie gerne gewusst, ob sie jemals etwas in ihm berührt oder ihn zum Lachen hat bringen können. Seine
Welt war eine vollkommen Andere als ihre Eigene, und doch gab er ihr die Möglichkeit, sich anzulehnen und sein zu können, wie sie es sonst niemals war. Mit wenigen Worten
gelang es ihm, sie zu beruhigen, keine Frage, er wusste genau, wie mit schwierigen Situationen umzugehen war.
Gelegentlich ließ er einen Anflug von
Gereiztheit erkennen, eine Reaktion, die sie regelrecht verunsicherte und ihre Empfindlichkeit und Nervosität extrem steigerte. Letztendlich kam es zu jenen Ereignissen, die
eine Freundin später als Tragödie bezeichnete.
Sie selber sah es eher als eine Laune der Natur oder als Rechnung, die ihr das Leben für eine schöne und
aufregende Zeit gestellt hatte, und sie bereute keine einzige Minute davon.
Um wieder in die Gegenwart zurück zu kehren, steuerte
sie das kleine, gemütliche Cafe an, das außerhalb der Ortschaft lag und von vielen Touristen gerne besucht wurde. Sie bestellte einen Kaffee und ein Stück von der für den
Landstrich berühmten Torte. Dann überlegte sie, was sie am nächsten Tag unternehmen sollte.